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Klein Käthchen

Frances Hodgson Burnett

Historisches Drama über Käthe Davenant in Newport, voller Romantik und gesellschaftlicher Intrigen.

Ungekürzt
5 horas 48 minutos

De la editorial

Klein Käthchen ist ein Roman von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1878: Coyne war der älteste von der Gesellschaft, die den Sommer in Newport verlebte. Käthe Davenant war zuletzt von allen gekommen, und da sie eine Dame war, und schön war, so wurde ziemlich freiherzig über sie gesprochen. Vielleicht war die Unterhaltung umso freiherziger geführt worden, weil Miss Davenants Ruf ihr nach Newport vorausgeeilt war. Die Leute hatten, und ganz besonders das stärkere Geschlecht, über Miss Davenant außerordentlich viel zu erzählen: zu allererst über ihre vollendete Schönheit, über den wunderbaren Zauber, den sie ausübte, über den feinen Geschmack, den sie in ihren Toiletten entfaltete; sodann, und das war das geringste nicht, über ihre Tante und Tugendwächterin, Mrs. Mortimer Montgomery. Die letztere Dame trug gewiss allem Rechnung, was die Gesellschaft als Bürgschaft wünschen konnte. Reich, von vornehmer Geburt, eine Dame, die in New York den Ton anzugeben pflegte, stand sie in dem Ansehen, dass dem, was sie als Brauch und Regel festzusetzen liebte, nicht widersprochen werden dürfe. Für Mrs. Davenant war das jedoch von keiner Bedeutung. Es hatte sich einmal irgend eine kecke Inquisitorin herausgenommen, in betreff Käthes eine Frage zu stellen, war aber kategorisch zurechtgewiesen worden. Mrs. Mortimer Montgomery hatte bloß ihr Lorgnon auf ihr aristokratisches Auge gesetzt und die Person "zu Boden gestarrt" und die Bemerkung dazu getan: "Käthe ist meine Adoptivtochter" - worauf von Stund an der zudringlichen Person der Mund "gestopft" gewesen war.
De la editorial
Klein Käthchen ist ein Roman von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1878: Coyne war der älteste von der Gesellschaft, die den Sommer in Newport verlebte. Käthe Davenant war zuletzt von allen gekommen, und da sie eine Dame war, und schön war, so wurde ziemlich freiherzig über sie gesprochen. Vielleicht war die Unterhaltung umso freiherziger geführt worden, weil Miss Davenants Ruf ihr nach Newport vorausgeeilt war. Die Leute hatten, und ganz besonders das stärkere Geschlecht, über Miss Davenant außerordentlich viel zu erzählen: zu allererst über ihre vollendete Schönheit, über den wunderbaren Zauber, den sie ausübte, über den feinen Geschmack, den sie in ihren Toiletten entfaltete; sodann, und das war das geringste nicht, über ihre Tante und Tugendwächterin, Mrs. Mortimer Montgomery. Die letztere Dame trug gewiss allem Rechnung, was die Gesellschaft als Bürgschaft wünschen konnte. Reich, von vornehmer Geburt, eine Dame, die in New York den Ton anzugeben pflegte, stand sie in dem Ansehen, dass dem, was sie als Brauch und Regel festzusetzen liebte, nicht widersprochen werden dürfe. Für Mrs. Davenant war das jedoch von keiner Bedeutung. Es hatte sich einmal irgend eine kecke Inquisitorin herausgenommen, in betreff Käthes eine Frage zu stellen, war aber kategorisch zurechtgewiesen worden. Mrs. Mortimer Montgomery hatte bloß ihr Lorgnon auf ihr aristokratisches Auge gesetzt und die Person "zu Boden gestarrt" und die Bemerkung dazu getan: "Käthe ist meine Adoptivtochter" - worauf von Stund an der zudringlichen Person der Mund "gestopft" gewesen war.
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27/09/2020
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