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Märchenstunde

Märchenstunde - Folge 22 - Das springende, singende Löwenäckerchen

Brüder Grimm

Ein verzauberter Löwe, eine mutige Tochter und eine romantische Hochzeit. Märchenhaft spannend und überraschend.

Vom Herausgeber

Ein Mann verreist und fragt seine drei Töchter, was er ihnen von der Reise mitbringen soll. Die älteste Tochter wünscht sich Perlen, die zweite Diamanten. Die jüngste Tochter aber, die ihm am liebsten ist, wünscht sich ein singendes, springendes Löweneckerchen (Lerche). Auf seiner Heimreise hat der Mann bereits die Geschenke für die beiden älteren Töchter und findet tatsächlich auch ein Löweneckerchen. Dieses gehört allerdings einem Löwen, der dafür zunächst das Leben des Mannes fordert. Der Löwe bietet ihm jedoch an, dass er das Löweneckerchen bekommt und auch sein Leben behalten darf, wenn er ihm dafür das Lebewesen überlässt, das ihm als erstes zu Hause begegnet. Auf Drängen des ängstlichen Dieners stimmt der Mann zu, auch auf die Gefahr hin, dass seine jüngste und liebste Tochter ihm als erste begegnen wird. Die Befürchtung des Mannes wird wahr, doch die Tochter beruhigt den Vater und geht freiwillig zum Löwen.
Dieser ist ein verzauberter Prinz, der tagsüber ein Löwe und nachts ein Mensch ist. Die beiden heiraten und leben glücklich zusammen. Als ihre älteste Schwester heiratet, verlässt sie ihren Mann für die Dauer der Feier. Ihre Familie ist überrascht, sie wohlauf zu sehen. Zur Hochzeit der zweiten Schwester will sie ihren Mann mitnehmen. Dieser sträubt sich erst, da er sich für sieben Jahre in eine Taube verwandelt, wenn Feuerschein auf ihn fällt. Dagegen wird ein fensterloser Raum hergerichtet. Doch die Tür bekommt einen Sprung, so dass der Prinz von Feuer beschienen wird und sich verwandelt.
Damit seine Frau ihm (der Taube) folgen kann, verliert er alle sieben Schritte einen Tropfen Blut und eine Feder. Kurz vor Ablauf der Frist verliert die Taube weder Feder noch Blut, so dass die Frau sie aus den Augen verliert. Sie fragt bei Sonne, Mond und den Winden nach, wo sie die Taube finden könne. Sonne und Mond können ihr zwar keine Richtung nennen, doch schenken sie ihr ein Kästchen und ein Ei, das sie öffnen soll, wenn sie in Not sei. Der Nachtwind hat den wieder in einen Löwen verwandelten Prinzen am Roten Meer im Kampf mit einem Lindwurm gesehen. Der Wind weiß auch, wie sie den Prinzen im Kampf unterstützen kann: Wird der Lindwurm mit der elften Rute geschlagen, die am Ufer steht, kann er besiegt werden. Danach verwandeln sich Lindwurm und Löwe, denn der Lindwurm ist eine verzauberte Königstochter. Nach der Verwandlung nimmt die Königstochter den Prinzen in den Arm und fliegt mit ihm auf einem Greif davon.
Die Frau, die ihrem Mann so weit gefolgt ist, läuft so lange, bis sie das Schloss gefunden hat, wo die Hochzeit des Prinzen und der Königstochter vorbereitet wird. In ihrer Not öffnet sie das Kästchen der Sonne und darin ist ein Kleid, das sie anzieht. Dieses neidet ihr die Königstochter und möchte es als Hochzeitskleid. Kaufen kann sie es "Nicht für Geld und Gut, aber für Fleisch und Blut." Dadurch darf die Verzweifelte eine Nacht in der Kammer des Prinzen schlafen. Dieser bekommt ihren Besuch nicht mit, da ihm ein Schlaftrunk gegeben wurde. Mit Hilfe des Eis des Mondes, das eine Henne und zwölf goldene Küken enthält, darf sie eine weitere Nacht zum Bräutigam. Da sein Diener dem Prinzen alles gestanden hat, hat er diesmal den Schlaftrunk nicht getrunken. Er erkennt seine Frau und sie fliehen beide auf dem Greif nach Hause zu ihrem Kind.
Vom Herausgeber
Ein Mann verreist und fragt seine drei Töchter, was er ihnen von der Reise mitbringen soll. Die älteste Tochter wünscht sich Perlen, die zweite Diamanten. Die jüngste Tochter aber, die ihm am liebsten ist, wünscht sich ein singendes, springendes Löweneckerchen (Lerche). Auf seiner Heimreise hat der Mann bereits die Geschenke für die beiden älteren Töchter und findet tatsächlich auch ein Löweneckerchen. Dieses gehört allerdings einem Löwen, der dafür zunächst das Leben des Mannes fordert. Der Löwe bietet ihm jedoch an, dass er das Löweneckerchen bekommt und auch sein Leben behalten darf, wenn er ihm dafür das Lebewesen überlässt, das ihm als erstes zu Hause begegnet. Auf Drängen des ängstlichen Dieners stimmt der Mann zu, auch auf die Gefahr hin, dass seine jüngste und liebste Tochter ihm als erste begegnen wird. Die Befürchtung des Mannes wird wahr, doch die Tochter beruhigt den Vater und geht freiwillig zum Löwen.
Dieser ist ein verzauberter Prinz, der tagsüber ein Löwe und nachts ein Mensch ist. Die beiden heiraten und leben glücklich zusammen. Als ihre älteste Schwester heiratet, verlässt sie ihren Mann für die Dauer der Feier. Ihre Familie ist überrascht, sie wohlauf zu sehen. Zur Hochzeit der zweiten Schwester will sie ihren Mann mitnehmen. Dieser sträubt sich erst, da er sich für sieben Jahre in eine Taube verwandelt, wenn Feuerschein auf ihn fällt. Dagegen wird ein fensterloser Raum hergerichtet. Doch die Tür bekommt einen Sprung, so dass der Prinz von Feuer beschienen wird und sich verwandelt.
Damit seine Frau ihm (der Taube) folgen kann, verliert er alle sieben Schritte einen Tropfen Blut und eine Feder. Kurz vor Ablauf der Frist verliert die Taube weder Feder noch Blut, so dass die Frau sie aus den Augen verliert. Sie fragt bei Sonne, Mond und den Winden nach, wo sie die Taube finden könne. Sonne und Mond können ihr zwar keine Richtung nennen, doch schenken sie ihr ein Kästchen und ein Ei, das sie öffnen soll, wenn sie in Not sei. Der Nachtwind hat den wieder in einen Löwen verwandelten Prinzen am Roten Meer im Kampf mit einem Lindwurm gesehen. Der Wind weiß auch, wie sie den Prinzen im Kampf unterstützen kann: Wird der Lindwurm mit der elften Rute geschlagen, die am Ufer steht, kann er besiegt werden. Danach verwandeln sich Lindwurm und Löwe, denn der Lindwurm ist eine verzauberte Königstochter. Nach der Verwandlung nimmt die Königstochter den Prinzen in den Arm und fliegt mit ihm auf einem Greif davon.
Die Frau, die ihrem Mann so weit gefolgt ist, läuft so lange, bis sie das Schloss gefunden hat, wo die Hochzeit des Prinzen und der Königstochter vorbereitet wird. In ihrer Not öffnet sie das Kästchen der Sonne und darin ist ein Kleid, das sie anzieht. Dieses neidet ihr die Königstochter und möchte es als Hochzeitskleid. Kaufen kann sie es "Nicht für Geld und Gut, aber für Fleisch und Blut." Dadurch darf die Verzweifelte eine Nacht in der Kammer des Prinzen schlafen. Dieser bekommt ihren Besuch nicht mit, da ihm ein Schlaftrunk gegeben wurde. Mit Hilfe des Eis des Mondes, das eine Henne und zwölf goldene Küken enthält, darf sie eine weitere Nacht zum Bräutigam. Da sein Diener dem Prinzen alles gestanden hat, hat er diesmal den Schlaftrunk nicht getrunken. Er erkennt seine Frau und sie fliehen beide auf dem Greif nach Hause zu ihrem Kind.

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