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Friedrich-Miles von Schiller-Davis

Andreas Ammer

Eine faszinierende Hörspiel-Collage aus Schiller-Rezitationen und Miles Davis' Bitches Brew.

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"Der rechte Laut hierfür fällt nicht leicht" wusste Ernst Bloch, als er 1932 über "Die Kunst, Schiller zu sprechen" nachdachte. "Die Sprache Schillers, dieselbe, in der sich bis dahin das ganze liberale Deutschland gefunden hatte, klang fremd, ja hohl." Bloch dürfte bei solchen Sätzen auch die Rezitationskunst eines Alexander Moissi in den Ohren geklungen haben, der auf frühen Schellack-Platten Schiller als Extremfall der Poesie vortrug: Rufend, jaulend, singend, aber immer lauthals mit vollem Pathos. Andere Rezitatoren standen dem nur wenig nach. Verschiedene Schellack-Rezitationen sind Grundlage des Hörspiels - konterkariert durch die freieste Musik, die die Folgezeit hervorgebracht hat: durch Töne aus Miles Davis' epochemachendem Tonträger "Bitches Brew", einer Schallplatte gewordenen Befreiung der Musik.
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"Der rechte Laut hierfür fällt nicht leicht" wusste Ernst Bloch, als er 1932 über "Die Kunst, Schiller zu sprechen" nachdachte. "Die Sprache Schillers, dieselbe, in der sich bis dahin das ganze liberale Deutschland gefunden hatte, klang fremd, ja hohl." Bloch dürfte bei solchen Sätzen auch die Rezitationskunst eines Alexander Moissi in den Ohren geklungen haben, der auf frühen Schellack-Platten Schiller als Extremfall der Poesie vortrug: Rufend, jaulend, singend, aber immer lauthals mit vollem Pathos. Andere Rezitatoren standen dem nur wenig nach. Verschiedene Schellack-Rezitationen sind Grundlage des Hörspiels - konterkariert durch die freieste Musik, die die Folgezeit hervorgebracht hat: durch Töne aus Miles Davis' epochemachendem Tonträger "Bitches Brew", einer Schallplatte gewordenen Befreiung der Musik.

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